Abtauchen in eine andere Welt

Nervös. Aufgeregt. Eine Mischung aus Beidem. Aber am Ende gewann die Vorfreude auf Neues. Nach ein bisschen Theorie gingen wir voll ausgestattet in Richtung Strand. Langsam betraten wir das warme Wasser. Je weiter wir gingen, desto leichter fühlte es sich an. Einatmen. Ausatmen. Maske an. Mundstück rein. Einatmen. Ausatmen. Man sagt, du vergisst nie deinen ersten Atemzug. Sobald ich abtauchte, erlebte ich das Gefühl, unter Wasser zu atmen. Ich gab mich hin und erlaubte mir, die Angst loszulassen, die Panik, die ich eine Minute zuvor gespürt hatte. Und während wir tiefer und tiefer tauchten, wurde ich ganz ruhig und friedlich, als ob ich schon immer so schwerelos in dieser anderen Welt schweben würde. Sand, eine leichte Strömung, Sonnenstrahlen die durch die Oberfläche drangen wurden vom Wasser absorbiert, bahnten sich trotzdessen ihren Weg bis zum Meeresgrund. Dumpfes, mystisches Licht. Ich hatte all meine Gedanken an Land gelassen, da war nur ich und das einzigartige Geräusch des Ozeans. Fast als ob er für mich summen würde. Ein Flossenschlag, zwei, dahingleiten.

Unvergessen ist der Augenblick, als sich mir ein einziges großes Aquarium eröffnete. Wie damals, als ich als Kind im Zoo war. Nur musste ich einst meine Nase gegen das Glas drücken, aber jetzt war ich mittendrin. Korallen, die von mit winzigen gelben Fischen umschwärmt wurden, nebenan ein kleines schwarzer Fischlein und direkt vor mir tanzte ein silbrig glänzender Fischschwarm zwischen den Felsen hindurch. Ich konnte das Gefühl des Glücks, das meinen ganzen Körper durchströmte nicht anders ausdrücken, als dass ich meine beiden Hände auf mein Herz legte und in meine Maske hineingrinste. Mein ganzer Fokus lag nun auf der Unterwasserwelt. Ich war meine Gefühle. Die Gefühle von Freude und Dankbarkeit. Ein stiller Besucher dieser anderen Welt.

Ein winziger, grellblauer inmitten cremefarbener Fische, erregte meine Aufmerksamkeit. Der Einzelgänger, der etwas zu Bunte, zu anders. Ich.

Als ich den stacheligen schwarz-weissen Fisch entdeckte, musste ich einen Moment verweilen. Als Kind taten ebendiese mir immer leid. So wenig Platz hatten sie im Aquarium. Der Freiheit beraubt, zu schwimmen, wohin sie wollen, dachte ich. Und doch blieb dieser hier bei der einen Koralle rechts vor mir. Sein sicheres Zuhause. Wer weiß, vielleicht braucht er nicht mehr.

Weitere Minuten waren vergangen und langsam begann der magische Moment zu entschwinden.

Das Licht wurde heller, die Sonne blendete mich. Wir waren wieder an der Oberfläche. Ich war so verblüfft über das, was gerade passiert war. 30 Minuten fühlten sich an wie eine Ewigkeit.

Höchstwahrscheinlich werde ich zurückkehren und den Open Water-Kurs absolvieren, aber ich werde mir einige Zeit nehmen, um diese Erinnerung als einen kostbaren Schatz in meinem Herzen zu behalten. Als einzigartige Begegnung mit einer anderen Welt.

 

Nervös. Aufgeregt. Eine Mischung aus Beidem. Aber am Ende gewann die Vorfreude auf Neues. Nach ein bisschen Theorie gingen wir voll ausgestattet in Richtung Strand. Langsam betraten wir das warme Wasser. Je weiter wir gingen, desto leichter fühlte es sich an. Einatmen. Ausatmen. Maske an. Mundstück rein. Einatmen. Ausatmen. Man sagt, du vergisst nie deinen ersten Atemzug. Sobald ich abtauchte, erlebte ich das Gefühl, unter Wasser zu atmen. Ich gab mich hin und erlaubte mir, die Angst loszulassen, die Panik, die ich eine Minute zuvor gespürt hatte. Und während wir tiefer und tiefer tauchten, wurde ich ganz ruhig und friedlich, als ob ich schon immer so schwerelos in dieser anderen Welt schweben würde. Sand, eine leichte Strömung, Sonnenstrahlen die durch die Oberfläche drangen wurden vom Wasser absorbiert, bahnten sich trotzdessen ihren Weg bis zum Meeresgrund. Dumpfes, mystisches Licht. Ich hatte all meine Gedanken an Land gelassen, da war nur ich und das einzigartige Geräusch des Ozeans. Fast als ob er für mich summen würde. Ein Flossenschlag, zwei, dahingleiten.

Unvergessen ist der Augenblick, als sich mir ein einziges großes Aquarium eröffnete. Wie damals, als ich als Kind im Zoo war. Nur musste ich einst meine Nase gegen das Glas drücken, aber jetzt war ich mittendrin. Korallen, die von mit winzigen gelben Fischen umschwärmt wurden, nebenan ein kleines schwarzer Fischlein und direkt vor mir tanzte ein silbrig glänzender Fischschwarm zwischen den Felsen hindurch. Ich konnte das Gefühl des Glücks, das meinen ganzen Körper durchströmte nicht anders ausdrücken, als dass ich meine beiden Hände auf mein Herz legte und in meine Maske hineingrinste. Mein ganzer Fokus lag nun auf der Unterwasserwelt. Ich war meine Gefühle. Die Gefühle von Freude und Dankbarkeit. Ein stiller Besucher dieser anderen Welt.

Ein winziger, grellblauer inmitten cremefarbener Fische, erregte meine Aufmerksamkeit. Der Einzelgänger, der etwas zu Bunte, zu anders. Ich.

Als ich den stacheligen schwarz-weissen Fisch entdeckte, musste ich einen Moment verweilen. Als Kind taten ebendiese mir immer leid. So wenig Platz hatten sie im Aquarium. Der Freiheit beraubt, zu schwimmen, wohin sie wollen, dachte ich. Und doch blieb dieser hier bei der einen Koralle rechts vor mir. Sein sicheres Zuhause. Wer weiß, vielleicht braucht er nicht mehr.

Weitere Minuten waren vergangen und langsam begann der magische Moment zu entschwinden.

Das Licht wurde heller, die Sonne blendete mich. Wir waren wieder an der Oberfläche. Ich war so verblüfft über das, was gerade passiert war. 30 Minuten fühlten sich an wie eine Ewigkeit.

Höchstwahrscheinlich werde ich zurückkehren und den Open Water-Kurs absolvieren, aber ich werde mir einige Zeit nehmen, um diese Erinnerung als einen kostbaren Schatz in meinem Herzen zu behalten. Als einzigartige Begegnung mit einer anderen Welt.